In einer kleinen Studie an 50 Patienten und 100 Kontrollen in Korea zeigte sich, dass der HS-Omega-3 Index® positiv mit der Knochenmasse korrelierte (Moon et al, 2012). In einer ersten Interventionsstudie bauten Omega 3 Fettsäuren die Knochendichte auf, und hatten darüber hinaus einen synergistischen Effekt mit körperlichem Training (Tartibian et al, 2011).
Ebenfalls in einer kleinen Studie in Korea bedeutete ein niedriger HS-Omega-3 Index® ein Risiko für einen ischämischen oder hämorrhagischen Schlaganfall (Park et al, 2009). In einer retrospektiven Analyse der großen randomisierten Interventionsstudie JELIS verminderte EPA das Auftreten von Schlaganfällen (Tanaka et al, 2008). Gegenwärtig versucht man Omega 3 Fettsäuren zur Minderung von traumatischen, ischämischen und anderen Hirnschädigungen einzusetzen, womit sich im Tiermodell vielversprechende Resultate erzielen ließen (z.B. Zendedel et al, 2015). Interventionsstudien am Menschen fehlen.
Schlafapnoe hängt auch von der cerebralen Steuerung der Atmung ab. Diese wiederum hängt unter anderem mit dem HS-Omega-3 Index® zusammen: Bei 350 Patienten war der Anteil von DHA invers mit der Schwere der Schlafapnoe assoziiert (Ladesich et al, 2011). Pro Standardabweichung höhere DHA-Spiegel, war ein Patient etwa 50% weniger wahrscheinlich als schwere Schlafapnoe klassifiziert (Ladesich et al, 2011). Weitere Studien sind im Gange, da noch unklar ist, ob eine Schlafapnoe durch Gabe von Omega 3 Fettsäuren gebessert werden kann.
Nach unseren unsystematischen Erfahrungen stellen sich Patienten mit chronischer Polyarthritis auf einen HS-Omega-3 Index® von 15% ein (unpubliziert). In einer Meta-Analyse von Interventionsstudien mit Omega 3 Fettsäuren zeigten sich Symptome der chronischen Polyarthritis wie Morgensteifigkeit und Gelenkschmerzen gebessert (Goldberg & Katz, 2007). Weitere Themen werden gegenwärtig beforscht.