Wer und warum sollte den HS-Omega-3 Index® bestimmen lassen?

Beim Menschen hängen Gesundheit, Struktur und Funktion von Herz, Gehirn und zahlreicher weiterer Organe von den Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA ab. Das gilt schon in der Schwangerschaft, also vor der Geburt, bis ins hohe Alter. Der HS-Omega-3 Index® misst den Spiegel der beiden gesunden Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA aus dem Meer durch eine strikt standardisierte Bestimmung der Fettsäurezusammensetzung der roten Blutkörperchen. Nur der HS-Omega-3 Index® hat ein Fundament von 250 wissenschaftlichen Publikationen, was ihn so wertvoll macht (Details unten). Neben EPA und DHA werden weitere 24 Fettsäuren gemessen. Deshalb sind wissenschaftlich fundierte Aussagen z.B. zu den Spiegeln bestimmter Transfettsäuren möglich, von denen einige gefährlich sind. Leider finden wir bei den meisten Menschen einen HS-Omega-3 Index® unterhalb des optimalen Bereichs von 8 – 11%. Diesen Personen empfehlen wir eine Erhöhung der Zufuhr von Omega-3 Fettsäuren, sei es über vermehrten Verzehr von Fisch, sei es durch eine Nahrungsergänzung, damit der HS-Omega-3 Index in den optimalen Bereich angehoben wird. Hier sollen einige Gesundheitsthemen nur kurz angesprochen werden:

HS-Omega-3 Index® und Herz-Kreislaufsystem

Ein gesundes Herz ist eine wesentliche Voraussetzung für ein langes Leben. Ein niedriger HS-Omega-3 Index® ist ein Risikofaktor für einen Herzinfarkt. Dem Herzinfarkt vorbeugen ist entscheidend, da immer noch etwa die Hälfte der Menschen vor Erreichen des Krankenhauses am Herzinfarkt stirbt.

Im Vergleich zu einem niedrigen HS-Omega-3 Index® (z.B. um 4%) ist bei einem optimalen HS-Omega-3 Index® zwischen 8 und 11% unter anderem:

  • das Risiko für einen Herzinfarkt deutlich niedriger
  • das Überleben nach Herzinfarkt deutlich länger
  • der plötzliche Herztod bis zu 10-mal unwahrscheinlicher

Die größten kardiologischen Fachgesellschaften in Europa und den USA empfehlen Fisch und Omega-3 Fettsäuren, um kardiovaskulären Erkrankungen vorzubeugen, in der Nachbehandlung nach Herzinfarkt, zur Vorbeugung des plötzlichen Herztodes und bei Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Die Empfehlungen beruhen auf umfangreichen wissenschaftlichen Daten, nicht nur aus großen randomisierten Interventionsstudien. Große Interventionsstudien zeigten öfter keine Wirkung von EPA und DHA, weil sie schwerwiegende Fehler im Studiendesign hatten. Als Ziel für die Behandlung mit Omega-3 Fettsäuren empfehlen wir einen HS-Omega-3 Index® von 8% - 11%. Wurde die Zufuhr von Omega-3 Fettsäuren erhöht, dann sollte nach drei Monaten der HS-Omega-3 Index® erneut gemessen werden.

HS-Omega-3 Index® und Schwangerschaft

Schon in der Schwangerschaft benötigt der werdende Mensch omega-3 Fettsäuren, insbesondere zum Aufbau von Gehirn und Nervensystem. Omega-3 Fettsäuren werden der Mutter entzogen, da von der Placenta Fettsäuren wie DHA aktiv dem heranwachsenden Baby bereitgestellt werden. Hohe Spiegel von omega-3 Fettsäuren bei der werdenden Mutter sorgen für eine optimalen Aufbau von Gehirn und Nervensystem beim Kind, was später sich in besseren Hirnleistungen des Kindes bemerkbar macht.

Für die Schwangerschaft bedeuteten hohe Spiegel von Omega-Fettsäuren: weniger Frühgeburtsbestrebungen, weniger Totgeburten, weniger Aufenthalte für das Baby auf der Intensivstation und insgesamt weniger Komplikationen.

Leider haben die meisten Schwangeren und Stillenden einen niedrigen HS-Omega-3 Index, auch wenn sie Omega-3 Fettsäuren supplementieren. Wir empfehlen eine Messung des HS-Omega-3 Index früh und spät in der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit.


HS-Omega-3 Index® und Gehirn

Das Gehirn wird bis in die zweite Hälfte des dritten Lebensjahrzehnts aufgebaut, und benötigt dafür DHA. Später muss das Gehirn durchblutet und in seiner Struktur unterhalten werden, wozu Omega-3 Fettsäuren erforderlich sind. Einen niedrigen HS-Omega-3 Index findet man vor allem bei Personen mit Schwächen bei komplexen Hirnleistungen, wie Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit / hyperkinetischem Syndrom (ADHS) oder mit Depression, bei Erwachsenen mit leicht eingeschränkten Hirnleistungen, und bei älteren Personen mit kognitiven Einschränkungen. Eine Erhöhung der Zufuhr von Omega-3 Fettsäuren erhöht den HS-Omega-3 Index und führt so zu einer Verbesserung komplexer Hirnleistungen in jedem Alter. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen für Kinder mit ADHS ebenso wie für Personen jeden Alters mit Depression oder mit Einschränkungen komplexer Hirnleistungen.


Jetzt meinen HS-Omega-3 Index® bestimmen lassen