Für Ärzte im Fachbereich Neurologie

Inhaltsangabe
- HS-Omega-3 Index® und Neurologie
- Kognitive Leistungen beim Kleinkind
- Kognitive Leistungen beim Heranwachsenden
- Kognitive Leistungen beim Erwachsenen
- „Altersabhängiger“ kognitiver Niedergang

HS-Omega-3 Index® und kognitive Leistungen
Verschiedene kognitive Leistungen benötigen wir jeden Tag. Dazu gehören verschiedene Formen des Erinnerungsvermögens, wie Kurz- und Langzeitgedächtnis, visuelles Erinnerungsvermögen usw. Weiter gehören dazu exekutive Funktionen wie kognitive Flexibilität. Als Exekutive Funktionen werden laut Wikipedia mentale Funktionen bezeichnet, mit denen Menschen ihr Verhalten unter Berücksichtigung der Bedingungen ihrer Umwelt steuern: das Setzen von Zielen, Planung, Entscheidung für Prioritäten, Impulskontrolle, emotionale Regulation, Aufmerksamkeitssteuerung, zielgerichtetes Initiieren und Sequenzieren von Handlungen, motorische Steuerung, Beobachtung der Handlungsergebnisse und Selbstkorrektur. Kognitive Flexibilität ist laut Wikipedia „die Fähigkeit, flexible und multiple Wissensrepräsentationen zu entwickeln, welche dann in unterschiedlichen Situationen anwendbar sind.“ Zudem benötigen wir abstraktes Denken, und viele weitere komplexe Funktionen unseres Gehirns.

Alle genannten kognitiven Leistungen korrelierten in epidemiologischen Studien mit dem HS-Omega-3 Index, wobei die Korrelationen in allen Altersklassen nachgewiesen wurden (Muldoon, 2010, Tan et al, 2012, Johnston et al, 2013, Dretsch et al, 2013, Widenhorn-Müller et al, 2014, van der Wurff et al, 2016, Ammann et al, 2017). Ein hoher HS-Omega-3 Index bedeutet auch eine geringe Wahrscheinlichkeit, im Alter eine Demenz zu entwickeln (Lukaschek et al, 2016, Ammann et al, 2017). Die Befunde werden gestützt ähnliche Ergebnisse von anderen Fettsäuremessungen (z.B. Bowman et al, 2013, Lopez et al, 2011, Otsuka et al, 2014).

Der Hirnaufbau dauert vom dritten Trimester der Schwangerschaft bis in das dritte Lebensjahrzehnt. Zum Hirnaufbau gehört nicht nur das Wachsen der Hirnstruktur (wozu die Strukturfettsäure DHA benötigt wird), sondern auch das Vernetzen der Hirnzellen durch Verzweigung der Neuronen und Axonen, das von der Gegenwart von EPA und DHA befördert wird (Innis, 2014). Auch nach abgeschlossenem Hirnaufbau will das Gehirn zum Strukturerhalt DHA aus dem Blut beziehen, was bei niedrigen Spiegeln schlechter möglich ist (Bradbury, 2011). Außerdem hängen komplexe Hirnfunktionen von der Durchblutung des Gehirns ab, wobei für die vaskuläre Funktion sowohl EPA als auch DHA von Bedeutung sind (Kiso, 2011). Für komplexe Hirnleistungen spielen zudem inflammatorische Prozesse eine Rolle, die bei höheren Spiegeln von EPA und DHA zu einem geringeren Maße entstehen, und schneller wieder abgeräumt werden, als bei niedrigeren Spiegel; hierfür sind u.a. Resolvine und Neuroprotectine bedeutend (Janssen & Kiliaan, 2014). Obwohl das Zusammenspiel dieser Mechanismen noch unzureichend erforscht ist, und weitere Effekte zu vermuten sind, ist klar, dass EPA und DHA für höhere Funktionen des Gehirns von besonderer Bedeutung sind.

Kognitive Leistungen beim Kleinkind

Wenn die werdende Mutter in der Schwangerschaft ihre Ernährung mit EPA und DHA anreichert, verbessern sich Parameter, die komplexe Hirnleistungen anzeigen, wie Sehschärfe, Aufmerksamkeitsspannen, Koordination von Auge und Hand, Problemlösungsverhalten und andere beim Kleinkind. Dies wurde in zahlreichen randomisierten kontrollierten Interventionsstudien mit Dosierungen von 0,13 – 3,3 g EPA+DHA / Tag (zumeist um 2 g / Tag) im Vergleich mit Placebo oder keiner Anreicherung nachgewiesen (Koletzko et al, 2007, Brenna & Lapillonne, 2009, Lauritsen & Carlson 2009, Innis 2014). Die besseren Fähigkeiten des Kindes korrelierten mit (EPA+) DHA Spiegeln der Mutter (wenn erfasst): z.B. wenn Mütter in der Schwangerschaft höhere Spiegel an EPA+DHA hatten, so war der Intelligenzquotient ihrer Kinder im Alter von 7 Jahren signifikant höher (im Vergleich zu Müttern mit niedrigeren Spiegeln, Brenna & Lapillonne, 2009, Helland et al, 2008, Koletzko et al, 2014). Deshalb empfehlen die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und andere Fachgesellschaften Schwangeren mindestens 200 mg DHA/Tag zu sich zu nehmen. Das reicht allerdings bei mehr als der Hälfte der Schwangeren nicht aus, um einen HS-Omega-3 Index® zwischen 8 und 11% zu erreichen (Gellert et al, 2016). Da in den genannten Interventionsstudien auch deutlich höhere Dosierungen von den Schwangeren gut vertragen wurden, meinen wir, ist allein um das Gehirn des Kleinkindes optimal mit EPA und DHA zu versorgen, ein Spiegel zwischen 8 und 11% sinnvoll.

Sind Kinder nach regulärer Schwangerschaftsdauer geboren, so sind die Daten zu einem positiven Effekt der Omega 3 Fettsäuren EPA und DHA während der Stillzeit und im Kleinkindesalter nicht konsistent. Mehreren Interventionsstudien mit positiven Effekten bei Koordinationsvermögen oder intellektuellen Fähigkeiten stehen mehrere andere Interventionsstudien ohne Nachweis eines Effekts gegenüber (Koletzko et al, 2014). Hier dürften die gleichen Studien-methodischen Probleme wie bei den kardiologischen Interventionsstudien bestehen: Keine Rekrutierung nach Ausgangs-HS-Omega-3 Index®, fehlende Berücksichtigung der Probleme der Bioverfügbarkeit. In der Muttermilch sollte DHA 0.3% erreichen, ggf. über eine Erhöhung der Zufuhr von DHA über die stillende Mutter (Koletzko et al, 2014). Säuglinge sollten 100 mg / Tag DHA erhalten (Koletzko et al, 2014). Bei Frühgeburten sollte die Supplementation mit DHA Gewichts-adaptiert erfolgen.

Kognitive Leistungen beim Heranwachsenden

Nur in wenigen Studien sind die Wirkungen von EPA und DHA auf kognitive Fähigkeiten bei Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren untersucht worden. Essen 15-jährige regelmäßig Fisch, so haben sie im Alter von 18 Jahren bessere Schulnoten, als Jugendliche, die keinen Fisch essen (Kim et al, 2010). Ähnliches fand man in einer vergleichbaren Studie für kognitive Leistungen (Aberg et al, 2009). Eine HS-Omega-3 Index basierte Interventionsstudie in den Niederlanden scheiterte an der mangelnden Compliance der Jugendlichen mit der Studienintervention (van der Wurff et al, 2016), was ein häufiges Phänomen bei Interventionsstudien in dieser Altersklasse ist (van der Wurff et al, 2017). HS-Omega-3 Index basierte Studien machen es möglich, die mangelnde Compliance zu erkennen. Wurden in Studien keine Spiegelbestimmungen vorgenommen, bleibt unklar, ob die Intervention nicht wirksam war, oder ob die Compliance zu schlecht war, um ein positives Studienergebnis zu erreichen.

Kognitive Leistungen beim Erwachsenen

Meta-Analysen von Interventionsstudien zum Effekt von omega-3 Supplementation auf kognitive Parameter zeigen oft keinen Effekt, was an den anderweitig diskutierten methodischen Mängeln zahlreicher Interventionsstudien liegen dürfte (z.B. Forbes et al, 2015). Trennt man die Studien nach Dosis DHA, die verwendet wurde, so waren 10 von 11 Interventionsstudien mit Dosierungen über 700 mg DHA/Tag erfolgreich, während die meisten Interventionsstudien, die niedrigere Dosierungen verwendeten kein positives Ergebnis hatten. Mit höheren Dosierungen erreicht man eine Trennung der omega-3 Fettsäure Spiegel der Placebo- von der Verumgruppe. Ohne diese Trennung können keine Effekte erkannt werden. In positiven Studien korrelierte der positive Effekt auf kognitive Parameter wie exekutive Funktion oder Erinnerungsvermögen mit dem Anstieg des Omega-3 Index, wenn gemessen (Witte et al, 2014, Külzow et al, 2016). Die Effekte sind additiv zu Training und kognitiver Stimulation (Köbe et al, 2016), und, wie erwartet, auch bedingt durch eine Verbesserung des Hirndurchblutung (Schwarz et al, 2016). Der positive Effekt ist nicht beschränkt auf Personen im höheren Alter (>60 Jahre), sondern auch bei jüngeren Personen erkennbar: Eine Interventionsstudie an Personen, die im Mittel 33+3,4 Jahre waren, zeigte, dass Arbeitsspeicher und Aufmerksamkeit sich durch die Gabe von EPA und DHA besserten (Stonehouse et al, 2013). Zusammengefasst sprechen die Daten dafür, dass ein hoher HS-Omega-3 Index® eine der wesentlichen Voraussetzungen für optimale kognitive Leistungen ist, und ein für optimale kognitive Leistungen ein HS-Omega-3 Index im Zielbereich von 8 – 11% angestrebt werden sollte.

„Altersabhängiger“ kognitiver Niedergang

Bei Teilnehmern der Framingham Studie (mittleres Alter 67 Jahre) ohne klinische Demenz korrelierte ein niedriger HS-Omega-3 Index® mit einem kleineren Hirnvolumen und einem vaskulären Muster des kognitiven Niedergangs (logisches und optisches Erinnerungsvermögen, abstraktes Denken) (Tan et al, 2012, Bowman et al, 2012, 2013). Niedrige Spiegel von Omega 3 Fettsäuren prädisponieren zur späteren Entwicklung eines M. Alzheimer (Lopez et al, 2011). In einer Interventionsstudie besserten EPA und DHA den milden bis moderaten M. Alzheimer nur bei Personen ohne ApoE4, einen wesentlichen Risikofaktor des M. Alzheimer (Quinn et al, 2010). ApoE4 ist ein Gen, das den Transport von DHA ins Gehirn verschlechtert, und außerdem dazu führt, dass EPA und DHA in höherem Maße in den Energiestoffwechsel eingehen, und nicht mehr anderweitig zur Verfügung stehen (Cunnane et al, 2013). Nach den Ergebnissen von Meta-Analysen von Interventionsstudien in verschiedenen Stadien der Alzheimer-Demenz sind Omega 3 Fettsäuren am ehesten im frühen Stadium, nicht aber in späteren Stadien des M. Alzheimer wirksam (Mazereeuw et al, 2012, Hashimoto M, 2011, de Souza et al, 2015, Araya-Quintanilla et al , 2017).

In einer offiziellen Stellungnahme weisen American Heart Association, American Stroke Association und andere Fachgesellschaften darauf hin, dass die Datenlage „suggeriert, dass das Erhöhen von Omega 3 Fettsäure-Spiegeln mit einer besseren kognitiven Funktion und weniger kognitivem Niedergang assoziiert ist“ (Gorelick et al, 2011). Wir schlagen als therapeutisches Ziel einen optimalen HS-Omega-3 Index® (8 – 11%) vor.

Zusammenfassend prädisponiert ein niedriger HS-Omega-3 Index® zu eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten. EPA und DHA verbesserten kognitive Fähigkeiten in allen bisher untersuchten Altersstufen. Wenn untersucht, korrelierten die Verbesserungen mit dem Anstieg des HS-Omega-3 Index®. In frühen, nicht in späten, Stadien der Alzheimer Demenz sind kognitive Fähigkeiten mit EPA und DHA besserbar. Wir betrachten den gegenwärtigen Stand der Forschung als starkes Argument, kognitive Fähigkeiten zu optimieren, in dem ein HS-Omega-3 Index im Zielbereich von 8 – 11% angestrebt wird.

Literatur

  • Aberg MA, Aberg N, Brisman J, Sundberg R, Winkvist A, Toren K. Fish intake of Swedish male adolescents is a predictor of cognitive performance. Acta Paediatr. 2009;98:555-60.
  • Bowman GL, Dodge HH, Mattek N, Barbey AK, Silbert LC, Shinto L, Howieson DB, Kaye JA, Quinn JF. Plasma omega-3 PUFA and white matter mediated executive decline in older adults. Front Aging Neurosci. 2013;5:92.
  • Bowman GL, Dodge HH, Mattek N, Barbey AK, Silbert LC, Shinto L, Howieson DB, Kaye JA, Quinn JF. Plasma omega-3 PUFA and white matter mediated executive decline in older adults. Front Aging Neurosci. 2013;5:92.
  • Bowman GL, Silbert LC, Howieson D, Dodge HH, Traber MG, Frei B, Kaye JA, Shannon J, Quinn JF. Nutrient biomarker patterns, cognitive function, and MRI measures of brain aging. Neurology. 2012;78:241-9.
  • Bradbury J. Docosahexaenoic acid (DHA): an ancient nutrient for the modern human brain. Nutrients. 2011;3:529-54
  • Brenna JT, Lapillonne A. Background paper on fat and fatty acid requirements during pregnancy and lactation. Ann Nutr Metab. 2009;55:97-122
  • Cunnane SC, Chouinard-Watkins R, Castellano CA, Barberger-Gateau P. Docosahexaenoic acid homeostasis, brain aging and Alzheimer's disease: Can we reconcile the evidence? Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids. 2013;88:61-70.
  • Hashimoto M, Hossain S. Neuroprotective and ameliorative actions of polyunsaturated fatty acids against neuronal diseases: beneficial effect of docosahexaenoic acid on cognitive decline in Alzheimer's disease. J Pharmacol Sci. 2011;116:150-62
  • Helland IB, Smith L, Blomén B, Saarem K, Saugstad OD, Drevon CA. Effect of supplementing pregnant and lactating mothers with n-3 very-long-chain fatty acids on children's IQ and body mass index at 7 years of age. Pediatrics. 2008;122:e472-9
  • Innis SM. Impact of maternal diet on human milk composition and neurological development of infants. Am J Clin Nutr. 2014;99:734S-41S.
  • Janssen CI, Kiliaan AJ. Long-chain polyunsaturated fatty acids (LCPUFA) from genesis to senescence: the influence of LCPUFA on neural development, aging, and neurodegeneration. Prog Lipid Res. 2014;53:1-17.
  • Kim JL, Winkvist A, Aberg MA, Aberg N, Sundberg R, Toren K, et al. Fish consumption and school grades in Swedish adolescents: a study of the large general population. Acta Paediatr. 2010;99:72-7.
  • Kiso Y. Pharmacology in health foods: effects of arachidonic acid and docosahexaenoic acid on the age-related decline in brain and cardiovascular system function. J Pharmacol Sci. 2011;115:471-5.
  • Koletzko B, Boey CC, Campoy C, Carlson SE, Chang N, Guillermo-Tuazon MA, Joshi S, Prell C, Quak SH, Sjarif DR, Su Y, Supapannachart S, Yamashiro Y, Osendarp SJ. Current information and Asian perspectives on long-chain polyunsaturated fatty acids in pregnancy, lactation, and infancy: systematic review and practice recommendations from an early nutrition academy workshop. Ann Nutr Metab. 2014;65:49-80.
  • Koletzko B, Cetin I, Brenna JT; Perinatal Lipid Intake Working Group; Child Health Foundation; Diabetic Pregnancy Study Group; European Association of Perinatal Medicine; European Association of Perinatal Medicine; European Society for Clinical Nutrition and Metabolism; European Society for Paediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition, Committee on Nutrition; International Federation of Placenta Associations; International Society for the Study of Fatty Acids and Lipids. Dietary fat intakes for pregnant and lactating women. Br J Nutr. 2007;98:873-7
  • Lauritzen L, Carlson SE. Maternal fatty acid status during pregnancy and lactation and relation to newborn and infant status. Matern Child Nutr. 2011;7 Suppl 2:41-58.
  • Lopez LB, Kritz-Silverstein D, Barrett Connor E. High dietary and plasma levels of the omega-3 fatty acid docosahexaenoic acid are associated with decreased dementia risk: the Rancho Bernardo study. J Nutr Health Aging. 2011;15:25-31
  • Mazereeuw G, Lanctôt KL, Chau SA, Swardfager W, Herrmann N. Effects of ω-3 fatty acids on cognitive performance: a meta-analysis. Neurobiol Aging. 2012;33:1482.e17-29.
  • Muldoon MF, Ryan CM, Sheu L, Yao JK, Conklin SM, Manuck SB. Serum phospholipid docosahexaenonic acid is associated with cognitive functioning during middle adulthood. J Nutr. 2010;140:848-53.
  • Otsuka R, Tange C, Nishita Y, Kato Y, Imai T, Ando F, Shimokata H. Serum docosahexaenoic and eicosapentaenoic acid and risk of cognitive decline over 10 years among elderly Japanese. Eur J Clin Nutr. 2014;68:503-9.
  • Pase MP, Grima N, Cockerell R, Stough C, Scholey A, Sali A, Pipingas A. The Effects of Long-Chain Omega-3 Fish Oils and Multivitamins on Cognitive and Cardiovascular Function: A Randomized, Controlled Clinical Trial. J Am Coll Nutr. 2015 Jan 7:1-11. [Epub ahead of print]
  • Quinn JF, Raman R, Thomas RG, Yurko-Mauro K, Nelson EB, Van Dyck C, Galvin JE, Emond J, Jack CR Jr, Weiner M, Shinto L, Aisen PS. Docosahexaenoic acid supplementation and cognitive decline in Alzheimer disease: a randomized trial. JAMA. 2010;304:1903-11
  • Stonehouse W. Does consumption of LC omega-3 PUFA enhance cognitive performance in healthy school-aged children and throughout adulthood? Evidence from clinical trials. Nutrients. 2014;6:2730-58
  • Stonehouse W, Conlon CA, Podd J, Hill SR, Minihane AM, Haskell C, Kennedy D. DHA supplementation improved both memory and reaction time in healthy young adults: a randomized controlled trial. Am J Clin Nutr. 2013;97:1134-43.
  • Tan ZS, Harris WS, Beiser AS, Au R, Himali JJ, Debette S, Pikula A, DeCarli CS, Wolf PA, Vasan RS, Robins SJ, Seshardi S. Red Blood Cell Omega-3 Fatty Acid Levels and Markers of Accelerated Brain Aging. Neurology 2012;78:658-64
  • Witte AV, Kerti L, Hermannstädter HM, Fiebach JB, Schreiber SJ, Schuchardt JP, Hahn A, Flöel A. Long-chain omega-3 fatty acids improve brain function and structure in older adults. Cereb Cortex. 2014;24:3059-68.